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Wie oft sollte man zur Selbsthilfegruppe gehen ?

Wenn man den Entschluss gefasst hat einer Selbsthilfegruppe wie zum Beispiel Xtradry- Hannover beizutreten hat man natürlich eine Menge Fragen. Über eine möchte ich hier mal meine Meinung schreiben .

Wie oft sollte man denn nun eine Selbsthilfegruppe besuchen

Gerade am Anfang des trocken werdens sind Selbsthilfegruppen sehr wichtig. Wir stehen als Selbsthilfegruppen zwar auf der untersten Stufe der Therapieleiter aber wenn die erste Stufe nicht da ist ist es schon schwerer die Leiter hoch zu steigen.

Das bedeutet das ein regelmäßiger Besuch der Gruppe sehr wichtig ist. Dabei ist es egal ob man schon trocken ist oder sein Suchtmittel noch konsumiert und sich davon befreien will. Wir in den Gruppen machen immer wieder die Erfahrung das viele neue Gruppenmitglieder zunächst unregelmäßig zu den Gruppenabenden kommen und wenn sie noch konsumieren schlecht oder gar nicht von ihrem Suchtmittel loskommen. Das gilt für alle Süchte stoffgebundene wie Alkoholsucht oder stoffungebundene wie zum Beispiel Spielsucht. Weiterlesen

Wir wünschen Frohe und trockene Weihnachten

Liebe Leser liebe Gruppenmitglieder,

Die Selbsthilfegruppe Xtradry- Hannover wünscht euch ein frohes und hoffentlich rückfallfreies Weihnachtsfest.

Nach einem ereignisreichen Jahr 2021 in dem wir unsere Gruppe wieder belebt haben und Tommy und Jost sich als Leitungsteam gefunden haben , wir diese Webseite auf den Weg gebracht haben, die hoffentlich von Betroffenen und Angehörigen genutzt wird. Wollen wir uns in die Weihnachtspause verabschieden.

Die Gruppenleitung wird allerdings nicht ganz untätig sein.  Wir werden das nächste Jahr planen um für unsere Gruppenmitglieder in Zusammenarbeit mit der Suchtselbsthilfe an der Limmer Schleuse

einige spannende Fortbildungen und Vorträge anbieten zu können.  Wenn die Themen feststehen und wir Termine mit Referenten haben werden wir die im Kalender hier und auf Facebook veröffentlichen. Das können wir natürlich nur machen wenn uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.

Unsere Gruppe trifft sich dann hoffentlich am 03.01.22 wieder.  Sollten wir uns wegen Corona nicht treffen können versuchen wir wieder wie beim letzten mal über Zoom oder sonstige Medien die Gruppenabende  zu veranstalten.

Sollten unsere Gruppenmitglieder  über die Feiertage Redebedarf haben könnt ihr kurz in die Whatsapp Gruppe posten. Ich werde dann umgehend zurückrufen.

Solltet ihr noch Strategien brauchen um nicht zu konsumieren könnt ihr auch hier im Blog  den Beitrag       Alle Jahre wieder   lesen oder das habe ich gestern bei Kenn dein Limit gefunden Weihnachten ohne Stress.  Dieser Bericht geht aber davon aus nur wenig Alkohol zu trinken.  Also für abstinent lebende Suchtkranke nur bedingt empfehlenswert.  Aber einige Tipps sind echt gut.

So nun hab ich aber genug geschrieben

 

Der Tommy und ich wünschen allen ruhige und trockene und frohe Weihnachten

                                                Wir haben was gegen Sucht

 

 

Alle Jahre wieder steht Weihnachten ins Haus

Heilgabend

Weihnachten ist für uns Suchtkranke nicht immer ganz einfach . Wir feiern im Kreise der Familie oder allein. Oder wir feiern gar nicht.  Jede dieser Situationen kann  uns echte Probleme bereiten und einige Betroffene greifen dann zu ihrem Suchtmittel und bauen einen Rückfall.  Es wäre schön wenn man das verhindern könnte.

 

Was kann man in der Familie machen ?

Aus eigener Erfahrung weiß ich das die Feiertage ganz schön stressen können und oft auch ein handfester Krach ausbricht.  Der Baum soll geschmückt werden, das Essen muss zubereitet werden, die Gäste kommen bald und die Kids wollen ihre Geschenke.

Da haben wir Süchtigen schon mal gerne einen Getrunken oder anderes Zeugs konsumiert . Geholfen hats nix.  Das Umfeld war nur sauer.

Ich habe für mich irgendwann folgende Lösung gefunden.  Der heilige Abend war nur für mich und meine Partnerin da und natürlich die Kinder. Wenn mal was nicht perfekt war, dann war das eben so.  Es gibt im ganzen Haus keinen Alkohol. Auch das Essen wird nicht mit Alkohol zubereitet.  Wenn es doch mal zu Konflikten kommt ziehe ich mich eine Weile zurück und gehe dem Konflikt aus dem Weg. Das hat meist gut funktioniert.

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Schmalzbrot essen

Am Donnerstag fand in der Praxis Bockisch das jährliche Schmalzbrot essen der Suchtselbsthilfe an der Limmer Schleuse statt.

Die Gruppenleiter der einzelnen Gruppen trafen sich bei Brot Schmalz polnischen Gurken Käse und leckeren Säften zum Jahresausklang. Selbstverständlich wurden die geltenden Corona Regeln eingehalten.

Nachdem alle ein bis mehrere Brote verspeist waren ließen wir  das Jahr 2021 Revue passieren .  Hervorzuheben waren definitiv die Kurse Suchtkrankenhelfer und Suchtberater die in diesem Jahr stattgefunden haben und auch beendet wurden oder nächstes Wochenende mit den Prüfungen zum  Suchtkrankenhelfer  beendet werden.

Für das Jahr 2022 wurden  einige Vorträge und Veranstaltungen geplant. Weiterhin wurde besprochen, das sich alle Gruppenleiter der einzelnen Selbsthilfegruppen alle viertel Jahr zum gemeinsamen Meinungsaustausch treffen.

Im Laufe des Jahres 2022 wird es noch einige wichtige Entwicklungen geben die wir natürlich auch hier berichten werden.

 

Cannabis Legal

Ist das eine gute Idee ?

Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt das der Konsum und der Besitz von Cannabis legalisiert werden soll.

Ich als Suchtberater bin zwiegespalten. Es ist für alle meiner Meinung nach besser wenn die Legalisierung kommt. Der illegale Verkauf wird weitestgehend gestoppt und dadurch den Leuten die damit Geschäfte machen das Wasser ein wenig abgegraben. Außerdem steht der Konsument nicht mehr mit einem Bein im Gefängnis.

Hups ich vergaß der Staat hat ja auch was davon.

Die Steuereinnahmen werden sicherlich nicht ohne sein, die Kosten für Gerichtsverfahren werden deutlich reduziert. Und auch die Lizenzkosten für Produktion und Anbau werden wahrscheinlich an den Staat fallen. Kommen noch die Strafen hinzu wenn man beim Selbstanbau erwischt wird.

Allerdings fallen mir sonst so gar keine Vorteile ein.

 

 

Ich denke das der Konsum deutlich zunehmen wird und auch der missbräuchliche Gebrauch von Cannabis nicht stark ansteigen wird . Somit wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, das wir in der Suchtselbsthilfe auch mehr zu tun bekommen . Das ist für uns als Suchtselbsthilfe nicht schlecht aber für zukünftig Betroffene mit ziemlich viel Leid verbunden. Fragt sich ob die neue Bundesregierung das einkalkuliert hat und auch bereit ist die Rehabilitationskosten zu tragen. Wir haben eh schon knappe Ressourcen in Sucht und Rehakliniken.

Der geplante Verkauf von Cannabis sollte dann nicht in jedem Supermarkt sondern in speziellen Geschäften oder Apotheken abgewickelt werden, so dass Minderjährige nicht zu einfach an das Gras oder wie man es auch immer nennen will kommen können.

Mein Fazit ist das ich zwiegespalten bleibe. Ich finde es gibt einige Vorteile bei der Legalisierung von Cannabis aber ich sehe auch die Nachteile, die das ganze mit sich bringt. Und bei welcher Droge hören wir auf zu legalisieren ?

Was man aber schon viel früher hätte tun sollen ist die offizielle Freigabe zu therapeutischen Zwecken durchzusetzen. Es ist für Betroffene immer noch schwer und fast unmöglich an Cannabis z.B. zur Schmerzbekämpfung heran zu kommen.

Das muss deutlich leichter werden

Übrigens Wir haben was gegen Sucht

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